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Wussten Sie schon: Netgear führt Kontozwang bei Switches ein

Netgear versteckt den vollen Umfang der Switches GC108P und GC108PP seit dem jüngsten Firmware-Update hinter einem Account-Zwang.

Update 1.0.5.8, welches am 18.09.2020 veröffentlicht wurde, setzt für die vollständige Nutzung aller Web-GUI-Funktionen einen registrierten Netgear-Account voraus (siehe Update-Hinweis). Sollte der Nutzer sich nicht sofort für diesen Schritt entscheiden, so hat er für die restliche Lebenszeit seines Gerätes nur noch dreimal die Möglichkeit, auf die vollständige grafische Konfigurationsoberfläche zuzugreifen, danach ist es ohne Konto nur noch eingeschränkt möglich. Netgear versichert zwar, das Unternehmen handle im Rahmen der europäischen Datenschutzbestimmungen, dennoch zögern viele Nutzer aufgrund der nun möglichen Datenerhebung.

Ohne einen Account sind nur noch Grundfunktionen verfügbar: Netgear nennt Systeminformation, IP-Konfiguration, PoE-Einstellungen, Speicher-Log, Soft Reboot, Zurücksetzen auf Werkseinstellungen, Firmware-Updates, Konfigurationsdateien hoch- und herunterladen sowie die  Ferndiagnose ein- und ausschalten. Die weiteren Funktionen, die für so manchen Kunden vermutlich kaufentscheidend waren, bleiben dem Admin aber verwehrt.

Bei den betroffenen Modellen handelt es sich um managebare VLAN- und QoS-fähige Acht-Port-Gigabit-Switches mit PoE. Netgear bewirbt sie als Lösungen für Business-Anwender, die die Geräte per Cloud verwalten können, dennoch enthalten die Switches auch eine lokale Web-Admin-Oberfläche. Dass nun ein Cloud-Account und eine Geräteregistrierung zur Verwaltung zwingend nötig sind, wird gerade viele Business-Kunden irritieren, vor allem da dieser Zwang nachträglich eingeführt wurde. Das Update einfach zu ignorieren wird vielen Kunden schwerfallen, da es neben dem Kontozwang auch einige Fehlerkorrekturen enthält.

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