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VoIP-Umstieg

Die Tage von ISDN und der klassischen Telefonanlage in Deutschland sind gezählt. Die Deutsche Telekom stellt alle Kunden auf Internet-Telefonie um. Der Telekommunikationsriese hat bis zum Mai 2018 bereits 1,8 Millionen geschäftliche Telefonanschlüsse auf IP umgestellt, was 85% aller Geschäftskundenanschlüssen entspricht. Im April 2017 lag die Anzahl der Geschäftskunden, die auf All-IP umgestiegen sind, erst bei 45%.  Zwar ermöglichen manche Anbieter noch eine Gnadenfrist bis 2022, jedoch sollten Unternehmen die noch nicht umgestiegen sind, nun rechtzeitig mit ihrer Migrationsplanung beginnen. Die IP-Telefonie bietet zudem einige Vorteile gegenüber ISDN. Bei der Umstellung gibt es einige Punkte die beachtet werden sollten.

Austauschen statt umrüsten

Es ist möglich, bestehendes ISDN-Equipment übergangsweise auch an einem IP-Anschluss zu betreiben, jedoch hat diese Lösung keine Zukunft. Wenn die Telefonanlage schon älter als 3-4 Jahre ist, empfiehlt es sich eine neue VoIP Anlage zu beschaffen, anstatt die alte Anlange umzurüsten. Denn alte Hardware bringt höhere Wartungskosten mit sich und birgt ein hohes Reparatur-Risiko. Ein weiterer Punkt der für einen Austausch spricht, sind die fehlenden Funktionen von ISDN Anlagen im Vergleich zu VoIP Telefonanlagen. Zudem sind aktuelle VoIP-Anlagen deutlich günstiger, sowohl was die Anlage betrifft, als auch die Apparate die aufgrund des Wettbewerbs um 10% der früheren Preise gesunken sind. Falls trotzdem eine Umrüstung stattfinden würde, empfiehlt es sich einen externen Konverter anzuschaffen, da diese oftmals günstiger sind als proprietäre Erweiterungen der Telefonanlage.

Worauf ist noch zu achten

a) Die Sprachpakte dürfen nicht getrennt werden, daher sollte Quality of Service auf der Leitung oder separate Leitung vorhanden sein. Pro Anruf wird eine Bandbreite von mindestens 100 Kbit/s benötigt, damit ein Störungsfreier Anruf gelingt.
 
b) Das Session Initiation Protocol (SIP) dient als Schlüssel in die Telefon-Netzwerke. Es dient zum Aufbau, zur Steuerung und zum Abbau einer Kommunikations-Sitzung zwischen zwei und mehr Teilnehmern. Hier sollte man genau drauf achten, welchen SIP-Provider man sich aussucht, denn hier kann es zu Unterschieden in der Sprachqualität kommen.

c) Bei der Telefonanlage kann man sich entweder für eine lokale Installation entscheiden oder auf Cloud-Telefonie setzen. Bei der lokalen Installation läuft die Anwendung auf den Servern und wird von der eigenen IT-Abteilung oder einem externen Dienstleister gemanagt.

Im Gegenteil zu vor Ort realisierten Installationen, lassen sich Telefonie-Lösungen in der Cloud jederzeit flexibel anpassen und sind dabei völlig ungebunden vom tatsächlichen physischen Standort bzw. Standortwechsel eines Unternehmen.
Jedoch ist Cloud-Telefonie die deutlich teurere Variante.

d) Bei der Umstellung ist zu beachten, dass die Mitarbeiter vor der Umstellung schon geschult sind und nicht ins kalte Wasser springen.

Man sollte sich auch nicht auf die Termine der Telekom verlassen, sondern einen Plan haben, falls der Techniker erst später oder früher kommt. Am besten ist es die Hardware schon dazuhaben um entsprechend reagieren zu können.

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