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Unterbrechungsfreie Stromversorgung als Hochverfügbarkeits-Komponente

Für immer mehr Unternehmen ist die Ausfallsicherheit ihrer IT eine geschäftskritische Anforderung. Eine manchmal vernachlässigte Komponente im Gesamtkonzept „Hochverfügbarkeit“ ist die Stromversorgung der eingesetzten IT-Anlagen. Insbesondere Server und Storage benötigen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung „USV“ (oder englisch „UPS“ für „uninteruptable power supply“).

USV-Geräte werden zwischen Stromnetz und Server positioniert und haben vor allem die Aufgabe, die Geräte vor plötzlichen Stromausfall zu schützen. USV bestehen daher aus Komponenten für eine geregelte, stabilisierte Stromversorgung und einer Batterie.

Im einfachsten Fall stellt die USV sicher, dass der Server mit virtualisierten Maschinen bei einem Stromausfall kontrolliert heruntergefahren wird. In diesem Fall kommt es darauf an, dass die Kapazität der Batterie die für den Shutdown benötigte Zeitspanne überbrücken kann, um Schäden am Dateisystem oder ähnliches zu vermeiden. Die USV löst den Shutdown durch einen entsprechenden Befehl aus, sobald die Batteriekapazität ein kritisches Level unterschreitet.

In Umgebungen mit unzuverlässiger Stromversorgung kann eine USV weitere Aufgaben übernehmen, zum Beispiel den Ausgleich von Spannungs- und Frequenzschwankungen. Dann spielt die Batterie eine noch wichtigere Rolle, weil sie nicht nur die Stromversorgung für den Shutdown sicherstellen soll, sondern eine längere Stromversorgung für den operativen Betrieb, bis ein Stromausfall vorüber ist.

Bei der Auswahl einer USV sind daher – neben dem gewünschten Formfaktoren 19 Zoll oder Tower – vor allem zwei Angaben zu beachten:

Die Leistung in Watt (W) oder Voltampere (VA)

Diese Leistung der USV muss über der von allen Servern in Summe abgeforderten Leistung liegen, idealerweise etwa beim Doppelten. Die meisten Server ziehen zwischen 200 und 500 Watt Leistung. Die auf dem Netzteil des Servers angegebene Leistung besagt, wieviel dieses Netzteil maximal liefern und damit auch ziehen kann. Das ist natürlich nicht ganz korrekt, da auch Verluste auftreten. Wenn man jedoch die Leistungs­an­ga­ben des Netzteils für die Auslegung der USV nutzt, ist man auf der sicheren Seite.

Die Betriebsdauer („Autonomiezeit“)

Diese Angaben sind für jede USV verfügbar und zeigen, wieviele Minuten eine bestimmte Leistung (Angabe meist 100% oder 50% der maximalen Leistung) abgefordert werden kann. Bei sehr instabiler Stromver­sor­gung ist auf eine lange Überbrückungzeit durch stärkere Batterien zu achten.

Darüber hinaus gibt es zwischen den Herstellern und Produkten weitere relevante Unterschiede, zum Beispiel die Bedienung oder wie die USV mit dem Server kommuniziert, um einen Shutdown auszulösen.

Für eine sichere Funktion im Bedarfsfalle sollte bei USV gelegentlich die Batteriekapazität unter Last geprüft werden. Batterien haben nämlich eine begrenzte Lebensdauer, die von einigen Parametern beeinflusst wird. Die Betriebstemperatur hat spürbare Auswirkungen: so hat eine Batterie, die bei 25°C betrieben wird, eine Lebensdauer von ca. 4 Jahren während sie bei 33°C nur eine Lebensdauer von ca. 2 Jahren erreicht.

Die richtige Auswahl einer USV ist also keine Magie, sondern hängt stark von den zu erwartenden Betriebsbedingungen ab. Ausschlaggebende Kriterien sind Leistung und Autonomiezeit.

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