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SSH-Server in Windows 10

Viele Administratoren nutzen zur Wartung von Clients und Servern gerne Remote-Logins über das Terminal. Eine sehr sichere und beliebte Methode dafür ist SSH (Secure Shell). Das Tool eignet sich auch für den Zugriff über unsichere Netze, da es auf starke Verschlüsselung und Authentifizierung setzt. Das Gespann aus SSH-Server und -Client ist seit langem ein gängiges Tool unter Linux. Für Windows waren bislang vor allem Clients im Einsatz, um von einem Windows-Desktop aus Linux-Server über deren CLI (Command Line Interface) zu steuern. Inzwischen bietet Microsoft aber sogar einen SSH-Server für Windows 10 an, der den umgekehrten Weg von Linux auf Windows öffnet.

Die Installation des OpenSSH-Server unter Windows ist einfach. Zuerst wird über die Optionale-Features-Funktion der OpenSSH-Server installiert. Per Default muss man den SSH-Server manuell starten, zur Erleichterung kann der Dienst so eingerichtet werden, dass er automatisch mit dem Betriebssystem startet. Konfiguriert wird der SSH-Server unter Windows genau so wie unter Linux – per Konfigurationsdatei. Denn: Microsoft hat die plattformübergreifende Open-Source-Implementierung OpenSSH auf Windows portiert.

Sicherheit

Für einen sichereren Fernzugriff auf den Server eignen sich die Standard-Einstellungen nur bedingt, da Passwort-Logins von der Qualität des jeweils gewählten Passworts abhängen, und da hapert es häufig. SSH bietet aber auch den Login mit einem kryptografischen Schlüsselpaar, den Admins und Anwender zunächst einrichten müssen. Wer den Zugang weiter absichern möchte, sollte vor allem die Software aktuell halten um Angriffe auf bekannte Sicherheitslücken zu vermeiden. Da wir bei der LIS AG seit Jahrzehnten mit SSH unter Linux arbeiten, können wir unsere Kunden auch beim Einsatz unter Windows kompetent unterstützen.

Sobald eine Verbindung zum Windows-10-Server per SSH besteht, startet automatisch die Eingabeaufforderung (CMD) von der auch in die Powershell gewechselt werden kann. Die Befehle und Darstellung sind exakt die gleichen als ob der User vor dem Rechner sitzen würde – was bei den durchaus unterschiedlichen Möglichkeiten von Linux-Terminalfenster und Windows-Eingabeaufforderung überraschen darf. Hier reagieren gestandene Linux-Admins reichlich verblüfft, wenn sie in ihrer gewohnte Umgebung bleiben und dennoch Windows-Server per Konsole verwalten können. Gegenüber grafischen Fernsteuerlösungen wie der Remote Console oder Teamviewer brauchen CLI-Logins per SSH deutlich weniger Bandbreite, starten schneller und lassen sich recht einfach per Skript automatisieren.

Lösung für Profis

Der SSH-Server unter Windows ist sicher kein Fall für jeden Admin, aber gerade für Linux-Spezialisten und alle anderen, die einen schnellen, ressourcensparenden und automatisierbaren Remote-Zugriff brauchen, eine enorm praktische Lösung oder eine Ergänzung zu anderen Fernwartungswerkzeugen. Und das ohne Fremdsoftware, sondern direkt vom Betriebssystemhersteller mit allen Updates.

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