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Sanierung der IT-Infrastruktur eines Handwerksbetriebs – Teil 3

Diese Artikelserie berichtet über die schrittweise Modernisierung der IT-Infrastruktur bei einem Kunden, der vorangegangene zweite Teil der Artikelserie erläuterte die Schritte bis zur Implementierung des Identity Managements auf Basis von Active Directory. Der vorliegende Artikel beschreibt nun die Umsetzung bis zum vorläufigen Abschluss des Projekts.

(5) Windows Fileserver 2019: Aufgrund der vorher lokalen Datenablage gab es kein dokumentiertes Schema für die Vergabe von Zugriffsrechten auf dem Fileserver. LIS entwickelte in einem Workshop mit dem Kunden ein kundenspezifisches Rechtemodell unter Einsatz der LIS Rechtematrix. Mit dieser Vorgabe migrierte LIS die Dateien schrittweise und überwiegend manuell auf den Fileserver. Die Arbeitsplatzrechner greifen nun über entsprechend definierte Netzlaufwerke zu.

(6) Windows Server 2019 mit Exchange 2019: Die Einführung von Groupware per Exchange-Server war ein neuer Ansatz, vorher hatten die Outlook-Clients einzeln per POP3-Protokoll die Mails vom Provider geholt. Die Clients wurden auf Exchange umgestellt, alle lokal gespeicherten Mails wurden den User-Accounts auf dem Exchange-Server zugeordnet und hochkopiert. Mit Hilfe des Exchange-Servers wurden auch einige gemeinsame Ressourcen wie Gruppenkalender eingerichtet, zudem wurde auf diversen Smartphones der Zugriff auf den Exchange-Server eingerichtet.

(7) CoreBiz Security (Firewall und VPN): Im Zuge der Umstellung wurde passend zu den neuen Netzwerkstrukturen auch ein CoreBiz Security Gateway eingerichtet. Um eine Fertigungshalle auf dem Nachbargrundstück netzwerktechnisch anzubinden, wurde ein Site-to-Site-VPN implementiert. Darüber hinaus richtete LIS User-VPNs für etwa zehn Benutzer ein, so dass diese auch von außen zugreifen können. Zur vereinfachten Anmeldung von Windows 10 Clients konfigurierte LIS hierzu einen IPSec-basierten VPN-Server.

(8) Windows Server 2019 mit Sage ERP inklusive Datenbank und Terminalserver: Der ERP-Dienstleister des Kunden installierte auf drei von LIS eingerichteten VMs das ERP-System mit Terminalserver und Datenbank. Ebenso migrierte er die Alt-Daten auf das neue System.

Alle diese Server – genauso wie die anderen Serversysteme – wurden nach Inbetriebnahme in das CoreBiz Backup-System zur laufenden Sicherung von Daten und Systemen aufgenommen. Nach Abschluss der serverseitigen Umstellungen wurde nun die Clientseite adressiert.

(9) Neuinstallation der Clients mit Windows 10 Enterprise: LIS erstellte auf Basis von Windows 10 Enterprise ein gehärtetes Image, bei dem die vorhandenen  Möglichkeiten genutzt werden, um den Datenschutz der Clients zu verbessern. Gleichzeitig wurden gemeinsame und mitarbeiterspezifische Anwendungen ermittelt und in Absprache mit dem Kunden als neue Standardausstattung festgelegt. LIS empfahl dem Kunden, Neuinstallationen und Updates mit einem Client-Management-System durchzuführen und bot für diesen Zweck OPSI an. LIS erstellte OPSI-Installationspakete für kundenspezifische Anwendungen, so dass diese nun auf Knopfdruck installiert werden können. So gerüstet ersetzte LIS die Arbeitsplatzrechner im rollierenden Modus durch identische Hardware mit neuer Softwarebasis.

(10) Optimierung der CAD-Performance, Ersatz diverser Workstations: Bei den CAD-Workstations hatten sich laut Kundenaussage in den letzten Jahren zunehmend Performance-Probleme eingestellt, zurückzuführen auf die größeren Datenmengen und komplexeren Anwendungen. LIS beschaffte nach genauer Analyse der technischen Anforderungen und in Abstimmung mit dem CAD-Hersteller kostengünstige, wiederaufbereitete Workstations. Diese wurden ebenfalls mit OPSI grundinstalliert und sind seither sehr erfolgreich im Einsatz.

(11) CoreBiz Monitoring auf Basis von Checkmk: Der Kunde wünschte, dass LIS nach Abschluss der Projektphase den operativen Support sowohl der Server als auch der Clients übernimmt. Aufgrund der damit verbundenen Anforderungen aus den Service Level Agreements (SLA) wurde am Ende des Umstellungsprozesses noch ein CoreBiz Monitoringsystem auf Basis von Checkmk installiert und konfiguriert. Dadurch werden drohende Probleme bereits frühzeitig erkannt und können von LIS im Rahmen von präventiver Wartung adressiert werden. Bei akuten Problemen alarmiert das Monitoring-System sowohl den LIS-Service als auch den IT-Verantwortlichen beim Kunden.

Projektfazit

Dies war ein für die LIS AG typisches Projekt, das erfolgreich und zur Zufriedenheit des Kunden abgeschlossen werden konnte. Unsere über 20-jährige Erfahrung mit Umstellungsprojekten war an vielen Stellen von Nutzen. Trotz wochenlanger Planung im Vorfeld zeigten sich auch in diesem Projekt wieder versteckte Risiken, vorher nicht bekannte Umstände und ungeklärte Fragen, die zum Teil aus der Situation heraus und pragmatisch entschieden werden mussten.

Die Ansprechpartner auf Kundenseite entwickeln im Laufe des Projekts mehr Verständnis für die technischen Zusammenhänge und Möglichkeiten. Die daraus entstehende Kreativität ebenso wie die gelegentlich erforderlichen Planänderungen werden in unseren Projekten stets mit großer Offenheit diskutiert. Gerade diese Transparenz gegenüber dem Kunden ist der Schlüssel zu einer soliden Vertrauensbasis für die weitere Betreuung im operativen Betrieb.

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